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Pressemitteilung

25. Ökologischer Aschermittwoch in Käufelkofen

Über eine volle Gaststube konnte sich der Ergoldinger ÖDP-Ortsvorsitzende Dr. Max Huber beim 25. Ökologischen Aschermittwoch im Gasthaus Jagerwirt in Käufelkofen freuen.

Als Vertreter des Kreistags waren Renate Hanglberger und Lorenz Heilmeier, ÖDP- Kreisvorsitzender und Landratskandidat, erschienen. Den Ergoldinger Marktgemeinderat vertraten   Franz Grosser und  Bürgermeisterkandidat Helmut Lackermeier. Huber ging auf den in der LZ veröffentlichten Bürgermeistercheck der vier Kandidaten ein und konnte feststellen, dass die meisten Themen, welche die ÖDP seit langem fordert, wie Klimaschutz und Transparenz,  auch bei den anderen Bewerbern angekommen sind.

Für Bürgermeisterkandidat Helmut Lackermeier ist ein Klimaschutzplan, der alle Bereiche abdeckt und ein verbindliches Ziel zur Klimaneutralität hat, die wichtigste Aufgabe der nächsten Periode. Es genügt nicht die Straßenlampen auf LED umzustellen. Weitere Anstrengungen  in den Bereichen dezentrale Energieversorgung, ÖPNV - und Radwegeausbau oder klimaschonendes Bauen und Heizen, müssen folgen. Verbesserungen sind auch im Lärmschutz nötig und möglich. Der Bau von 36 bezahlbaren Wohnungen am Anger hat ebenso Priorität wie die Nutzung von innerörtlichen Baulücken und eine maßvolle Nachverdichtung, um den Flächenverbrauch zu minimieren. Eine Schlagzeile, wie Bürgermeister kauft Edeka, wird es mit ihm nicht geben. Schließlich hat den Kauf der gesamte Marktgemeinderat beschlossen und zahlen muss der Markt Ergolding. In der Informationspolitik sieht Lackermeier erhebliches Verbesserungspotenzial. Es genügt nicht, teure, stromfressende LED-Tafeln aufzustellen,  oder reich bebilderte Präsentationen und Broschüren  über geschaffene Werke zu erstellen. Viel wichtiger wäre die Einbindung des Gemeinderats und der Bürger in die Vorbereitung und Planung zukünftiger Aufgaben.

 

In einem kurzen Beitrag ging Landratskandidat Heilmeier auf aktuelle Probleme des Landkreises ein, wobei er die  Senkung der Kreisumlage und den Bau des neuen Landratsamtes hervorhob. Bei beiden Themen hat die ÖDP erhebliche Bedenken angemeldet.

Für das Hauptreferat konnte Kaminkehrermeister und Energieberater Armin Treidl zum Thema: „ Moderne Heizungen im CO2 – und Kostenvergleich“ gewonnen werden. Anhand eines Beispielhauses mit 150 qm Wohnfläche, Baujahr 1990, stellte er viele mögliche Heizvarianten  und die seit Anfang diesen Jahres geltenden Fördermöglichkeiten vor. Im Neubaubereich und gut gedämmten älteren Häusern mit Fußbodenheizung punkten Wärmepumpen, am besten ergänzt durch Solarstrom, sowohl in der Wirtschaftlichkeit, als auch in der CO2 –Reduktion. Bei Bestandsbauten mit Heizkörperheizungen haben Pelletheizungen bei beiden Kriterien die Nase vorn. Die Fördersätze, insbesondere bei Ersatz einer bestehenden Ölheizung, betragen bis zu 45 % aller Umbaukosten. Weitere Infos gibt es auf der Homepage der BAFA  oder KfW. Auch Hybrid-Heizungen bestehend aus Solarthermie und Gaskessel  sind möglich, wobei hier mit der steigenden CO2 – Abgabe  zu rechnen ist.  Um sein Haus umfassend energetisch zu sanieren, empfiehlt sich die Beiziehung  eines Energieberaters, welcher auch mit 80 % gefördert wird, empfahl Treidl abschließend.