Pressemitteilung
Niederbayern hat noch Nachholbedarf
Nur zwei niederbayerische Regionen gehören derzeit einer Ökomodellregion an
Bayerische, niederbayerische und Landshuter ÖDP-Spitze sprechen sich für eine Bewerbung von Stadt und Landkreis Landshut zur "staatlich anerkannten Ökomodellregion" aus. V.l. Stefan Zellner (Gemeinderat Essenbach), Agnes Becker (Landesvorsitzende), Josef Schmid (Kreisrat), Urban Mangold (Bezirksrat), Lorenz Heilmeier (Kreisrat), Renate Hanglberger (Kreisrätin), Heiko Helmbrecht (Kreisvorsitzender)
Landshut. Beim Bezirksparteitag der ÖDP Niederbayern, der in Niederaichbach stattfand, unterstützten die Mitglieder den Antrag der örtlichen ÖDP-Kreisräte, sich an der aktuellen Wettbewerbsrunde, um staatlich anerkannte Ökomodellregion zu werden, zu beteiligen.
Agnes Becker, bayerische Landesvorsitzende lobte die Staatsregierung für die Neuauflegung der Bewerbungsrunde. „Die Erweiterung der bisher 27 Ökomodellregionen in Bayern ist die richtige Antwort, um das Ziel BioRegio 2030 zu erreichen. „Das heißt, der Anteil der ökologisch bewirtschafteten Fläche soll laut Zielvorgabe aus dem Landwirtschaftsministerium im Jahr 2030 in Bayern bei 30% liegen.
Der Passauer Bezirksrat Urban Mangold berichtete nur Positives aus den bisher einzigen Ökomodellregionen in Niederbayern: Passauer Oberland und Ilzer Land. Dort wurde so erfolgreich gearbeitet, dass nun Mittel für weitere drei Jahre genehmigt wurden.
Kreisrätin und Biobäuerin Renate Hanglberger aus Oberwattenbach wies auf das neu aufgelegte Förderprogramm speziell für bayerische ÖkoModellregionen hin. Nur in einer Ökomodellregion können über das Förderprogramm „Verfügungsrahmen Ökoprojekte“ Kleinprojekte von Akteuren in einer Höhe von 50.000€ pro Jahr abgerufen werden. Dazu zählen kleinere Projekte welche die regionale Bio-Land- und Ernährungswirtschaft stärken, Versorgungsstrukturen mit regionalen BioLebensmitteln verbessern und eine nachhaltige sowie langfristige Wirkung in der Öko-Modellregion haben.
Damit die Ökomodellregion für Landshut auf den Weg gebracht werden kann, ist am 14. November 2022 die Zustimmung des Kreisausschusses notwendig.
Die ÖDP-Kreisräte Sepp Schmid, Lorenz Heilmeier, Marianne Pritscher und Renate Hanglberger sind sich einig: „Die Bewerbung zur Ökomodellregion ist eine große Chance für unseren Landkreis. Diese gilt es zu nutzen.“