Pressemitteilung
Endlich abgeschaltet – Landshuter ÖDP feiert Atomausstieg
München-Landshut-Niederaichbach. Das Kernkraftwerk Isar 2 ist abgeschaltet. „Seit Jahren haben wir auf diesen Moment hingearbeitet“, sagen die ÖDP Kreisvorsitzenden Heiko Helmbrecht und Christine Ackermann, welche den endlich vollzogenen historischen Atomausstieg feierten. Beide ließen es sich nicht nehmen, den Moment des Abschaltens gegen Mitternacht mit vielen Mitstreitern des Bündnisses für Atomausstieg (BüfA) direkt am Haupttor von Isar 2 mitzuerleben, nach dem offiziellen Abschaltfest am Odeonsplatz in München.
„Der Atomausstieg war gestern, jetzt muss es in Bayern endlich darum gehen, die unnötigen bürokratischen Hürden, die den Ausbau der erneuerbaren Energien behindern, abzuschaffen, und die technisch längst mögliche Langzeitspeicherung zu realisieren.“, fordert Ackermann.
Eines der größten Hindernisse in Bayern auf dem Weg in eine erneuerbare Zukunft ist laut Helmbrecht die CSU, allen voran Ministerpräsident Markus Söder. „Systematisch hat uns die CSU in die Abhängigkeit von russischem Gas geführt, der Ausbau der Windkraft wurde mit absurden Abstandsregeln zum Erliegen gebracht. Seit Monaten wird die Mär verbreitet, der Atomausstieg gefährde die Versorgungssicherheit, um Angst in der Bevölkerung zu schüren. Dabei hat Deutschland im ersten Quartal 2023 mehr Energie eingespart als alle drei Atomkraftwerke zusammen erzeugt haben.“
Am ersten Tag nach dem Atomausstieg fordert Markus Söder einen Weiterbetrieb von Isar 2 unter Bayerischer Regie. Die ÖDP-Politiker sind überzeugt, dass die Wähler auch diese Initiative als plumpes unrealistisches Wahlkampfmanöver durchschauen, mit dem die CSU von den eigenen schweren Versäumnissen beim Ausbau der Erneuerbaren Energien ablenken möchte.