Pressemitteilung
Neubau alternativlos?
ÖDP-Kreisverband besichtigt das Schulgebäude in Vilsbiburg
Vilsbiburg. Alles abreißen und komplett neu Bauen oder soweit wie möglich den vorhandenen Bau sanieren und weiter nutzen, sei eine sehr komplexe Frage, resümierten die Kreisräte Lorenz Heilmeier, Marianne Pritscher und Renate Hanglberger nach der Besichtigung der Realschule.
Das Gebäude sei im Großen und Ganzen gut durch die sechs Jahrzehnte gekommen, stellten die Besucher unisono fest. Es wurde angeregt, die Schule von einem weiteren Sachverständigen begutachten zu lassen. Er solle feststellen inwieweit die bestehende Bausubstanz weiter genutzt werden könnte.
Das Ergebnis könne für die weitere Entscheidungsfindung hilfreich sein. Denn neben den finanziellen Kosten müssen auch die ökologischen Kosten, die ein kompletter Abriss mit Neubau verursachen würde, näher betrachtet werden. „Bauen im Bestand muss insgesamt wieder mehr Beachtung finden, weil es am meisten Treibhausgas einspart und am meisten Ressourcen schont – mehr als jeder noch so ökologische Neubau,“ betonte Renate Hanglberger.
„Vor dem Hintergrund, dass in nächster Zeit im Landkreis sowieso eine zusätzliche Realschule neu errichtet werden muss, ist es zu überdenken, ob hier eine der größten Realschulen Bayerns entstehen soll“, so ÖDP-Kreisrat und Fraktionssprecher Lorenz Heilmeier.
Schulleiter Marco Schönauer zeigte den ÖDP`lern beim Rundgang durch die Schule unter anderem den mittlerweile veralteten Chemiesaal, der die Besucher sofort an die eigene Schulzeit erinnerte. Im Containertrakt, der bereits seit über 10 Jahren im Betrieb ist, lässt sich die Heizung nicht mehr regeln. Auch sollten die Container nur eine vorübergehende Raumnot beheben, nun seien diese Klassenzimmer immer noch belegt, berichtete Schönauer. Durch die vielen Stufen und Ebenen in den verschiedenen Gebäudeteilen könne derzeit nicht überall Barrierefreiheit hergestellt werden, stellte der Schulleiter fest.
Dass die Schule modernisiert und ertüchtigt werden müsse, um wieder beste Bedingungen für Schüler und Lehrer zu schaffen, darin sind sich die Besucher mit dem Schulleiter einig.