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Pressemitteilung

Mit Schnittlauchbrot und Radler im Arten-Paradies

Geburtstagsbesuch der ÖDP bei der Solidarischen Landwirtschaft Regionalkollektiv

Landshut, 19. April 2024. Produktiver Gemüseanbau, nachhaltige Landwirtschaft, faire Arbeitsbedingungen und Artenschutz. Wie das zusammen geht, interessierte die Mitglieder der ÖDP beim Besuch der Solidarischen Landwirtschaftsgenossenschaft Regionalkollektiv eG sehr.

Der Besuch der sechs Mitglieder der Landshuter Ökologisch-Demokratischen Partei  (ÖDP) fiel zufällig genau auf den fünften Geburtstag des Regionalkollektivs. “Wir freuen uns sehr über diesen Geburtstagsbesuch, die ja die Ökologie selbst im Namen haben. Schließlich ist ökologische Landwirtschaft wie wir sie betreiben, heute fast zwangsläufig auch ein politisches Thema. Wir brauchen angesichts des Klimawandels noch viel mehr Gärtner und Landwirte, die nachhaltig arbeiten, und schonend mit unseren Ressourcen Wasser, Boden, Artenvielfalt umgehen“, fordert Evi Hierlmeier, eines der drei Vorstandsmitglieder des Regionalkollektivs.

Dass sich die Genossenschaft nun entschieden hat, ihre Flächen ökologisch mit Bio-Zertifizierung zu bewirtschaften freut ÖDP-Kreisrätin und Biobäuerin Renate Hanglberger sehr.  "Mir ist bewusst, dass beim Regionalkollektiv von Anfang an naturnah gearbeitet wurde. Mit den nun durchzuführenden Vor-Ort-Kontrollen durch eine Öko-Kontrollstelle kann das Gemüse  tatsächlich als Bioware ausgelobt und somit ein weiterer Kundenkreis erschlossen werden."

Das Regionalkollektiv baut im Westen Landshuts auf knapp sieben Hektar Gemüse an – im Freiland und im geschützten Anbau. Mehr als 60 verschiedene Kulturen übers Jahr hinweg. Regional, saisonal, ökologisch, solidarisch. Das heißt kurze Wege, frischer geht nicht, nichts wird weggeworfen. Es heißt aber auch, die Produktion ist aufwändig, vieles wird händisch gemacht. Auch für die Kundinnen und Kunden des Regionalkollektivs stellt die Gemüserealität des Regionalkollektivs so manches Mal eine Herausforderung dar:
In der Kiste findet sich nur das, was hier in der Region Landshut wächst. Geliefert wird, was der Acker hergibt: Mal mehr, mal weniger, mal viel von diesem, mal wenig vom anderen, mal krumm, mal schepps. Im Vergleich zum riesigen stets verfügbaren Gemüseangebot in Bio- und Supermärkten eine gewaltige Umstellung.

„Aktuell packen wir für über 120 Haushalte ihre wöchentliche Gemüsekiste und diese Mitglieder schwimmen ganz bewusst mit uns gegen den Strom, weil sie wissen dass es richtig ist,“ betont Annette Theißen, ebenfalls im Vorstand. „Dazu zahlen viele Mitglieder mehr als den offiziellen Kistenpreis. Diese Solidarität macht es möglich, dass wir so wirtschaften können, wie wir wirtschaften.“

Was es heißt, gegen den Strom zu schwimmen, weiß auch die ÖDP recht gut, erzählt der Landshuter ÖDP-Vorsitzende Heiko Helmbrecht -- in Erinnerung an viele Stadtratsabstimmungen, bei denen ökologische Themen das Nachsehen haben. Desto mehr sind die ÖDP-Besucher.innen begeistert, dass das Prinzip des Regionalkollektivs funktioniert. „Die Mitglieder dieser Solawi haben begriffen, dass die Veränderung der Landwirtschaft notwendig ist, dass sie die Vielfalt der Arten erhalten muss, wenn wir unseren Kindern und Enkeln eine lebenswerte Zukunft bewahren wollen.“

Inmitten dieses Artenvielfalt-Paradieses endete der Geburtstagsbesuch sehr idyllisch mit Sonnenuntergang. Bei Schnittlauchbrot und Radler fühlten sich die Besucher genauso wohl wie die vielen Insekten, Vögel und Vierbeiner in den Hecken, Blühflächen, Uferrandstreifen und Streuobstwiesen des Regionalkollektivs.
 

(Text übernommen vom Regionalkollektiv
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